Espinar kann nicht warten: Für ein wirksames Europäisches Lieferkettengesetz

Warum der Fall Espinar?

Espinar liegt in der Region Cusco im Süden Perus. Es gehört zu den wichtigsten Kupferabbaugebieten weltweit und macht Peru zu einem der größten Kupferproduzenten und -exporteuren weltweit. Die industrialisierte Welt ist abhängig von Kupfer. Wasserversorgung, Autos, Elektrizität, Handys oder Computer sind ohne dieses Metall undenkbar. Insbesondere im Bereich der „grünen“ Technologien wie E-Autos und Windkraftanlagen  steigt die Nachfrage und damit auch der Druck auf Abbaugebiete. In der Folge werden Bergbauvorhaben um jeden Preis gegen den Protest der lokalen Bevölkerung und mit schwerwiegenden sozialen und ökologischen Folgen durchgesetzt.
Wenn der EU-Vorschlag für eine Richtlinie über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in globalen Wertschöpfungsketten angenommen und umgesetzt wird, hat dies auch Implikationen für die Gemeinden in Espinar. Diejenigen, die ihre Rechte durch Bergbauvorhaben verletzt sehen, können dies bei den europäischen Behörden anzeigen, damit die erforderlichen Untersuchungen durchgeführt, Präventiv- und Korrekturmaßnahmen festgelegt und die Schäden behoben werden.

In Espinar haben die bergbaulichen Aktivitäten der letzten Jahrzehnte gravierende Auswirkungen. Das Blut vieler Menschen ist mit Schwermetallen kontaminiert, es fehlt eine aussagekräftige Raumordnungsplanung, eine freie und informierte Vorab-Konsultation (consulta previa) fand nicht statt und die Ursachen der Kontamination wurden bislang nicht eindeutig ermittelt.
Trotz eines Dialogprozesses zwischen dem Staat, dem Unternehmen und der Bevölkerung konnten diese Probleme nicht behoben werden. Es ist daher dringend erforderlich, eine Studie durchzuführen, um die Ursache der Wasserverschmutzung sowie die Ursache der gesundheitlichen Schäden für die Bevölkerung transparent und genau zu ermitteln.

Espinar braucht Zugang zu sauberem Wasser, eine Gesundheitsversorgung, die Genderaspekte berücksichtigt, die Achtung der kulturellen Identität und die Beendigung der Kriminalisierung der Proteste. Für neue Bergbauprojekte müssen die höchsten internationalen Standards gelten, einschließlich einer konsequenten Durchsetzung des Rechts auf eine Vorab-Konsultation (consulta previa).

Warum der Fall Espinar?

Espinar liegt in der Region Cusco im Süden Perus. Es gehört zu den wichtigsten Kupferabbaugebieten weltweit und macht Peru zu einem der größten Kupferproduzenten und -exporteuren weltweit. Die industrialisierte Welt ist abhängig von Kupfer. Wasserversorgung, Autos, Elektrizität, Handys oder Computer sind ohne dieses Buntmetall undenkbar. Die Nachfrage nach dem Massenrohstoff wächst und damit auch der Druck auf Abbaugebiete. In der Folge werden Bergbauvorhaben um jeden Preis gegen den Protest der lokalen Bevölkerung und mit schwerwiegenden sozialen und ökologischen Folgen durchgesetzt.
Wenn der EU-Vorschlag für eine Richtlinie über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in globalen Wertschöpfungsketten angenommen und umgesetzt wird, hat dies auch Implikationen für die Gemeinden in Espinar. Diejenigen, die ihre Rechte durch Bergbauvorhaben verletzt sehen, können dies bei den europäischen Behörden anzeigen, damit die erforderlichen Untersuchungen durchgeführt, Präventiv- und Korrekturmaßnahmen festgelegt und die Schäden behoben werden.

In Espinar haben die bergbaulichen Aktivitäten der letzten Jahrzehnte gravierende Auswirkungen. Das Blut vieler Menschen ist mit Schwermetallen kontaminiert, es fehlt eine aussagekräftige Raumordnungsplanung, eine freie und informierte Vorab-Konsultation (consulta previa) fand nicht statt und die Ursachen der Kontamination wurden bislang nicht eindeutig ermittelt.
Trotz eines Dialogprozesses zwischen dem Staat, dem Unternehmen und der Bevölkerung konnten diese Probleme nicht behoben werden. Es ist daher dringend erforderlich, eine Studie durchzuführen, um die Ursache der Wasserverschmutzung sowie die Ursache der gesundheitlichen Schäden für die Bevölkerung transparent und genau zu ermitteln.

Espinar braucht Zugang zu sauberem Wasser, eine Gesundheitsversorgung, die Genderaspekte berücksichtigt, die Achtung der kulturellen Identität und die Beendigung der Kriminalisierung der Proteste. Für neue Bergbauprojekte müssen die höchsten internationalen Standards gelten, einschließlich einer konsequenten Durchsetzung des Rechts auf eine Vorab-Konsultation (consulta previa).